Der schöne Frühling und der nasse Sommer bescheren den Obstbauern in diesem Herbst eine reiche Ernte. Dies freut auch die Mostereien in der Ostschweiz. Möhl und Ramseier, welche zusammen rund 80 Prozent des Marktes abdecken, freuen sich, dass sie ihre Reserven auffüllen können. «Wir müssen Ende Herbst immer rund 50 Prozent Ernteausgleichsreserve haben, damit wir eine Missernte oder einen Hagel im nächsten Jahr überstehen können», sagt Ernst Möhl, Geschäftsführer der Mosterei Möhl in Arbon.
Auch die Obstbauer unterstützen dieses Vorgehen. «Es wären Horrorszenarien, wenn wir in der Schweiz in einem schwachen Jahr auf chinesisches oder polnisches Konzentrat zurückgreifen müssten», so Edwin Huber, Präsident des Thurgauer Obstverbandes. Er sei deshalb froh, wenn die Mostereien genug Reserven anlegen könnten.