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Bild 1 von 4. Ende 2013 wurden in Teufen 386 Millionäre gezählt, sprich 386 Personen, die mindestens eine Million Franken auf der Seite hatten. Die Zahl schwankt teils monatlich, heisst es bei der kantonalen Steuerverwaltung. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Rund 28 Millionen Franken nahm die Gemeinde letztes Jahr an Steuern ein. 10 Prozent der Bevölkerung macht 40 Prozent der gesamten Steuern aus. Die Gemeinde Teufen trägt einen Viertel des kantonalen Steuerertrages bei. Bildquelle: srf.
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Bild 3 von 4. In Teufen wohnen Leute wie Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz, ehemaliger Banker Konrad Hummler, Modedesigner Albert Kriemler, FC St. Gallen Präsident Dölf Früh oder Sean Tyas, gebürtiger New Yorker und weltweit gefragter DJ. Bildquelle: srf.
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Bild 4 von 4. Teufen hat sich vor allem in den letzten 60 Jahren zu einem beliebten Wohnort entwickelt. Vor allem wegen der guten Verkehrsanbindung und der Nähe zur Stadt St. Gallen. Bildquelle: srf.
Die Goldküste des Appenzellerlandes oder die Goldküste der Ostschweiz wird die Gemeinde gern genannt. Schuld sind die fast 400 Millionäre die in Teufen leben. Sie wohnen verteilt im lang gezogenen Dorf. Vor allem am Hügel stehen die grossen Einfamilienhäuser mit Blick auf den Alpstein.
Es hustet jeder, auch der Multimillionär.
Sie fahren vor allem mit ihren Edelkarossen durch das Dorf, nehmen am täglichen Dorfleben nur bedingt teil. Sprich sie kaufen in der Metzgerei, in der Bäckerei oder im lokalen Blumenladen für ihren Gebrauch ein. Man kenne die einen aus den Medien, wisse, dass sie VIPs sind, andere würde man nur vom Hörensagen kennen. Man sei ihnen aber noch nicht einmal begegnet, sagt Hanspeter Michel, der Besitzer der Drogerie.
Bei den öffentlichen Veranstaltungen oder in den Vereinen spüre man die Reichen aber nicht, dort fehlen sie, sagt die Künstlerin, Ur-Teufnerin und Politikerin Gret Zellweger. Passiv beeinflussen sie aber das Image. Wenn man sage, man komme von Teufen, heisse es schnell: «Ahhhh, dort wo die Reichen leben.»
Es braucht vor allem mehr Edelstücke beim Fleisch, wie Rindsfilet, Kalbsfilet oder Kalbssteak.
Gemeindepräsident Walter Grob ist froh, dass so viele Reiche in der Gemeinde wohnen. Sie seien wichtig für die Einnahmen und die Infrastruktur. 28 Millionen Franken hat Teufen letztes Jahr an Steuern eingenommen. Einen grossen Teil hat die Minderheit der Millionäre bezahlt. Aber: Man habe Ausgaben und Schulden wie jede andere Gemeinde auch. Teufen sei nicht nur wegen den tiefen Steuern bei den Gutbetuchten beliebt, ist Walter Grob überzeugt. Es sei die Lage, die Nähe zur Stadt St. Gallen, die Ruhe. das Ländliche, die gute Verkehrsanbindung, die Teufen so attraktiv machten.