In St. Gallen hat die Polizei alle Hände voll zu tun. Explosionen von diesen illegalen Krachern sind immer wieder zu hören. Rolf Steiner, Abteilungsleiter Waffen und Sprengstoff bei der Kantonspolizei klagt: «In den letzten Wochen habe ich 2‘000 beschlagnahmte Knallkörper von der Grenzwacht erhalten. Das sind so viele wie noch nie.»
Steiner führt dies darauf zurück, dass die illegalen Böller in Österreich ab Sommer verboten sind. Deshalb decken sich nun noch viele St. Galler mit diesen Krachern ein. In der Schweiz sind sie schon lange verboten. Grund: Mit 120 Dezibel sind sie zu laut. Ausserdem ist die Handhabung gefährlich. «Wer damit hantiert, riskiert, dass ihm die Hand weggesprengt wird», so Rolf Steiner.
Im Kanton St. Gallen läuft derzeit eine Info-Kampagne, damit Jugendliche die Gefahr erkennen, die von diesen Knallkörpern ausgeht. Ausserdem drohen saftige Geldbussen. Wer die illegalen Feuerwerke übers Internet verkauft, wird hart bestraft. Man sei hier sehr aktiv und habe bei Jugendlichen bereits etliche Hausdurchsuchungen durchgeführt.