Seit einigen Jahren können sich Personen, welche Steuern hinterzogen haben, ohne Strafe selbst anzeigen. In den ersten Jahren waren das vor allem Personen, welche im Berufsleben standen. Nun melden sich aber zunehmend Witwen, welche nach dem Tod ihres Mannes reinen Tisch machen wollen, sagt Felix Sager vom St. Galler Steueramt.
Zudem sei ein Trend festzustellen, dass die nicht versteuerten Beträge höher seien als früher. Sager führt das darauf zurück, dass sich diese Personen eine straflose Selbstanzeige länger überlegt hätten und auch das Zusammenstellen der Akten aufwändiger sei.
Für den Kanton St. Gallen lohnt sich das jedenfalls. Im Jahr 2013 nahm er so Steuern auf zusätzlich 161 Millionen Franken Vermögen ein.