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Ostschweiz Vielen Spielplätzen fehlt der Unterhalt

Die beiden Unfälle auf öffentlichen Spielplätzen in Berneck und Gais haben aufgeschreckt. Bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) rufen Spielplatzbesitzer an und wollen wissen, ob ihr Spielplatz noch sicher sei. Tatsächlich sind längst nicht alle Spielplätze in einem guten Zustand.

Sicherheitsnorm

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Die europäische Norm «Spielplatzgeräte und Spielplatzböden» wurde 2008 überarbeitet und hat seitdem den Status einer Schweizer Norm. Sie enthält allgemeine sicherheitstechnischen Bestimmungen für öffentlich zugängliche Spielgeräte. Diese Norm ist nicht verbindlich.

Rund 3000 Unfälle ereignen sich jährlich auf öffentlich zugänglichen Spielplätzen in der Schweiz. Das seien viel zu viele, sagt Stefan Meile von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF1.

Darum betreibe die bfu seit Jahren Aufklärungsarbeit. Der Eigentümer sei für den Unterhalt und die Sicherheit des Spielplatzes verantwortlich und hafte darum bei Unfällen.

Um die Sicherheit spielender Kinder zu gewährleisten, sind regelmässige Kontrollen vorgeschrieben. Diese würden jedoch nicht konsequent durchgeführt, sagt Stefan Meile.

Die Spielplätze der Gemeinden und Schulen sind in der Regel in einem guten Zustand, jene bei Mehrfamilienhäusern oder Restaurants werden häufig vernachlässigt.
Autor: Stefan Meile Beratungsstelle für Unfallverhütung Ostschweiz

Die Eigentümer der Spielplätze von Wohnblocks oder Gasthäusern seien die Schwarzen Schafe unter den Spielplatzbetreibern, sagt auch der Spielgerätehersteller Ruedi Grimm aus Dozwil im Thurgau. Es sei erschreckend, was man auf alten Spielplätzen alles zu sehen bekomme: morsche Bretter, vorstehende Nägel oder zerschnittene Seile.

In vielen Fällen werde der Unterhalt dieser Spielplätze vernachlässigt, heisst es bei Beratungsstelle für Unfallverhütung. Die grosse Spielplatzwelle rollte vor 15 Jahren durchs Land. Diese Plätze und Geräte seien sanierungsbedürftig geworden. Zuständig dafür seien die Besitzer, die ihre Verantwortung zu wenig wahrnehmen, so Stefan Meile.

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