Statt Gipfeli zum Frühstück, startet der Tag bei Dominique Huwyler mit einer Lasagne Degustation, weiter geht es mit Pommes Chips, dann folgt der Salat und auch noch eine Suppe. Dominique Huwyler entwickelt Lebensmittelprodukte. Die Faszination für die Vielfalt der Rohstoffe, der Gerichte, der Zusammenstellungen, die tägliche Abwechslung und die Neugier reizen sie am Job in der Produkteentwicklung.
Vom Auftrag in die Dose
Ein Produkt beginnt mit einem Auftrag, zum Beispiel von der Migros. Diese wollte einen Döner in der Dose. Danach wird recherchiert, Ideen zusammen getragen, verschiedene Rezepte geschrieben. Dazu gehört bespielsweise auch ein Besuch bei einem Kebabladen. Dann geht es in die Testküche, wo die ersten Rezepte ausprobiert und Muster hergestellt werden. Solche Muster erhält dann der Kunde, welcher wiederum probiert und sich für ein Produkt entscheidet oder auch Änderungswünsche anbringt. Nach allfälligem Optimieren, kann das Produkt produziert werden.
Die Herausforderung liegt oft darin, dass ein Produkt aus der Küche nicht 1:1 in die Grossproduktion übernommen werden kann. Zudem ist ein Kebab am Stand frisch, in der Dose muss er länger halten und bei Raumtemperatur aufbewahrt werden können.
Neugier wichtiger als Geschmacksinn
Dominique Huwyler probierte schon als Kind alles, sogar Muscheln. Egal wie es aussieht, sie interessiert sich für die Konsistenz, den Geschmack. Klar gebe es Dinge, die sie nicht so mag, aber dafür hätte man die Spuckeimer und das Wasser zum nach spülen. Alles essen zu können, gehöre zum Job dazu. Lebensmittel zu degustieren, dass könne man lernen, der Geschmacksinn wird geschult, aber Neugier, die habe man oder nicht, so Dominique Huwyler gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz».
Besonders stolz ist sie auf die Entwicklung eines Biechermüeslis, weil es gesund sei und eine Zwischenmahlzeit.