Der 25-jährige Briefträger Roman Eder schwingt sich in Bregenz auf sein E-Bike und braust zur ersten Adresse. In der Hosentasche hat er jede Menge Hundeguetzli: «Das macht Sinn. Die Hunde freuen sich immer darauf und kläffen mich nicht mehr an», sagt er. In ganz Österreich stellt die Post ihren Briefträgern 10 Tonnen Hundekekse zur Verfügung.
Kritik aus der Schweiz
Die Aktion der österreichischen Post stösst in St. Gallen auf wenig Verständnis. Erika Bolt vom Tierschutzverein St. Gallen: «Nicht alle Vierbeiner vertragen solche Guetzli. Zudem sind viele Hundehalter darauf erpicht, dass ihre Tiere von Fremden nichts zu Essen erhalten.»
Diese Bedenken teilt man in Österreich indes nicht. 50 Briefträger sind im letzten Jahr beim Zustellen der Post von Hunden gebissen worden, viele davon in Vorarlberg. Deshalb verteilen die Postboten auch weiterhin Hundekekse, sagt der Leiter des Briefverteilzentrums in Bregenz, Herbert Schmidinger, gegenüber Schweizer Radio SRF.