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Ostschweiz Weniger Rüben für die Zuckerfabrik Frauenfeld

Das Wetter im Frühling war schlecht. Deshalb verzeichnen die Landwirte eine unterdurchschnittliche Zuckerrübenernte. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Rohstoffhandel und für die einheimische Lebensmittelindustrie.

Wie schlecht die Schweizer Zuckerrübenernte tatsächlich ist, wird man erst Ende Jahr wissen. Dann werden die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld den Rohstoff zu Zucker verarbeitet haben. Proben zeigten jedoch: Die Erträge liegen 10 bis 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Zum Vergleich: 2011 war mit einer Zuckerproduktion von 294'000 Tonnen ein sehr gutes Rübenjahr. 2006 wurden nur 182'500 Tonnen Schweizer Zucker produziert. Auch wenn die diesjährige Ernte schlecht ausfällt, müssen Herr und Frau Schweizer ihren Kaffee nicht ungesüsst trinken. Der fehlende Zucker wird einfach aus dem Ausland importiert; hauptsächlich aus der EU.

Auf Zucker aus der Schweiz ist vor allem die Lebensmittelindustrie angewiesen. «Die schlechte Rübenernte schlägt sich bereits bei den Preisen für Zucker nieder, sagt Kambly-Generalsekretär Rudolf P. Winzenried. Die Preise für Schweizer Zucker steigen.

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