Zum Inhalt springen
Private Transportunternehmen, die normalerweise bei der Schneeräumung aushelfen, hatten diesen Winter nicht viel zu tun.
Legende: Private Transportunternehmen, die bei der Schneeräumung aushelfen, hatten diesen Winter nicht viel zu tun. Keystone

Ostschweiz Wenn dem Schneepflug der Schnee fehlt

Der milde und kurze Winter bringt private Schneeräumungs-Unternehmen ins Schleudern. Sie kamen nur zu wenig Einsätzen. Die Folge sind Verluste und Zwangsferien für das Personal. In St. Gallen rücken die Einsatztruppen normalerweise rund 30 Mal aus. In diesem Winter waren es gerade mal vier Einsätze.

Daniel Müller, der Geschäftsleiter der Max Müller Transporte AG, klagt: «Es war ein ganz schlechter Winter für uns. Meine Pfadschlitten und meine Chauffeure standen tatenlos herum. Viele müssen nun Überstunden abbauen.» Sind es in durchschnittlichen Winter rund 30 Einsätze, mussten seine Angestellten nur drei Mal ausrücken, um schneebedeckte Strassen verkehrssicher zu machen.

Bauschutt statt Schneemassen

Einzelne Firmen beklagen Verluste von bis zu 10'000 Franken. Viele aber setzen ihr Personal einfach anders ein. Obwohl es keinen Schnee in die Deponien abzuführen gibt, haben die Unternehmen zu tun. Weil die Bautätigkeit für die Jahreszeit besonders weit fortgeschritten ist, beliefern viele Transportunternehmen mit ihren Lastwagen bereits wieder Baustellen.

Meistgelesene Artikel