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Bild 1 von 10. Mauerbienen sind sogenannte Wildbienen. Sie leben nicht in einem Staat mit einer Königin, sie produzieren auch keinen Honig. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 10. Die Population der Wildbienen in der Schweiz ist zurückgegangen. Das Projekt «Wildbiene» will diesem Trend entgegenwirken und bietet Lösungen an. Von kleinen, naturnahen Wildbienenhäuschen bis zur Schaffung von Wildbienenparadiesen. Bildquelle: zvg.
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Bild 3 von 10. Das «Zuhause» der Wildbienen wird vor den Tieren geliefert. Im Herbst gibt man das Häuschen zurück. Es wird gereinigt, die Bienen werden von Parasiten befreit und halten ihren Winterschlaf. Im Frühling werden sie dann wieder verschickt. Bildquelle: zvg.
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Bild 4 von 10. In einer Verpackung von der Grösse einer Streichholzschachtel kommen die Tiere an ihrem Bestimmungsort an. Die Bienen befinden sich im Winterschlaf, deshalb ist der Transport per Post für die Tiere problemlos. Nach ein paar Tagen Frühlingswärme schlüpfen die Tiere. Bildquelle: zvg.
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Bild 5 von 10. Dann machen sich die Bienen an die Arbeit. Sie bauen ihr Nest im Holzkasten aus und bestäuben die Pflanzen. Bildquelle: zvg.
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Bild 6 von 10. Osmina cornuta auf einer Apfelblüte. Erwachen die Bienen aus ihrem Winterschlaf, finden sie ein üppiges Blütenmeer vor. Bildquelle: zvg.
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Bild 7 von 10. Mauerbienen interessieren sich für Blüten. An süssen Getränken oder Speisen sind sie nicht interessiert. Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 10. Jedes Weibchen baut sich sein eigenes Nest, hier legt es seine Eier und die Larven schlüpfen. Die Wildbienen sterben nach zwei Monaten, die nächste Generation ist aber bereit. Die Wildbienen sind mit sich selbst beschäftigt, allfällige Beobachter werden schlicht ignoriert. Bildquelle: zvg.
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Bild 9 von 10. Die Wildbienen sind lange Zeit unterschätzt worden. Ihr Bestäubungsleistungen können die Qualität und Quantität der Ernten aber wesentlich verbessern. Das hat eine wissenschaftliche Studie gezeigt. Bildquelle: zvg.
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Bild 10 von 10. Die Bienen werden im Herbst zurückgeschickt. Sie werden fachgerecht überwintert und gepflegt. Im Frühling können sie von Obstbauern zur Bestäubung bezogen werden. Bildquelle: zvg.
Honigbienen sind häufig im Frühling noch schwach. Erschwerend hinzu kommt das Bienensterben. Die einheimische Wildbiene gilt als äusserst effiziente Bestäuberin, ausserdem sticht sie nicht. Claudio Sedivy von der Firma «Wildbiene+Partner»: «Die Wildbiene fliegt auch bei tiefen Temperaturen. Ausserdem arbeitet sie sehr gründlich».
Bessere Ernte erwartet
Die Ostschweiz ist die zweit grösste Produzentin von Kirschen in der Schweiz. Und die «Chriesi» sollen dieses Jahr dank der Arbeit von Wildbienen besonders saftig werden. 8'000 Franken kostet das Pilot-Projekt. Die Hälfte übernimmt der Kanton St. Gallen. Den Rest bezahlen die Obstbauern aus eigener Tasche.
Richard Hollenstein, Leiter Fachstelle Obstbau im Landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil: «Wir hoffen, der Pilot wird ein Erfolg. Ende August wissen wir, ob die Wildbiene die Kirschernte positiv beeinflusst hat.»
Wildbienen aus der Streichholzschachtel
Das Prinzip des Wildbienen-Bestäubungsservice ist schnell erklärt: Kurz vor der Blüte, werden die Kokons der Wildbienen in streichholzgrossen Kartonschachteln per Post verschickt.
Die Obstbauern bringen diese Kokons in den Nistkasten. Dort schlüpfen dann bis zu 200 Wildbienen und bestäuben die Obstblüten bis zu vier Wochen lang.