Feriengäste entscheiden oftmals am Abend vorher, was sie am nächsten Tag unternehmen wollen. Ist die Wetterprognose schlecht, setzen sie auf Indoor-Aktivitäten. Das merkt zum Beispiel Anita Lieberherr von der Hundsteinhütte im Alpstein. Sie hatte im Juli rund 300 Übernachtungen, im Jahr zuvor waren es 500.
«Oftmals war der Wetterbericht schlechter als das tatsächliche Wetter», ärgert sich Lieberherr. Deshalb gab es einige Annullierungen. In der Hundsteinhütte musste man deshalb bezüglich Anzahl Lebensmittel und Personal flexibel sein.
Die schlechten Wetterprognosen spüren auch die Tourismusorganisationen. Auf ausländische Gäste habe das zwar nur einen geringen Einfluss, sagt Frank Bumann von der Destination St.Gallen-Bodensee. Die Schweizer reagierten aber flexibel. Darum rechnet Bumann, dass sich - wenn das Herbstwetter besser ist - im September und Oktober eher mehr Schweizer Gäste in der Ostschweiz aufhalten werden.