Im Jahr 2011 erklärte der damalige Winterthurer Sicherheitsvorsteher Michael Künzle, dass viele Thurgauer an den Vorfällen rund um den Bahnhof beteiligt seien. Deshalb forderte er Präventionsmassnahmen in den Thurgauer Gemeinden. Im Thurgau zeigte man sich damals einigermassen irritiert.
Mittlerweile hat Winterthur vor allem selbst Massnahmen getroffen. So gibt es mehr Polizeipräsenz und eine bessere Zusammenarbeit mit den Gastrobetrieben. «Das ist ein riesiger Erfolg», sagt die jetzige Sicherheitsvorsteherin Barbara Günthard. 2011 gab es beim Bahnhof 102 Vorfälle, 2013 waren es noch rund 60. Es gebe weniger Verletzte und weniger Tätlichkeiten.
Thurgauer entlastet
Winterthur hat in der Zwischenzeit auch nochmals überprüft, woher die Delinquenten kommen. Gemäss Stadträtin Günthard könne man das Problem nicht mehr auf die Thurgauer schieben. Es gebe keine Region rund um Winterthur, welche besonders auffalle.