Das Thurgauer Kantonsparlament hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, die Arbeit der Denkmalpflege einzuschränken. Im Wesentlichen darf das Amt nur noch bestehende Inventare nachführen und keine neuen erstellen. Ausserdem sollen sich die Gemeinden und Hausbesitzer nicht mehr zwingend an die Einschätzungen der Denkmalpflege halten müssen. So hatte es das Parlament in zwei Vorstössen an die Regierung formuliert.
Der kantonale Denkmalpfleger Ruedi Elser sagt im Gespräch mit Radio SRF, dass die Verzeichnisse zwingend nachgeführt werden müssten. Nur so mache ein Inventar überhaupt Sinn. Letztlich habe sein Amt aber nur beratende und nicht entscheidende Funktionen.
Sorge bereitet dem Denkmalpfleger die rege Bautätigkeit im Kanton. Oftmals fehle den Bauherrschaften das Bewusstsein für Qualität. Dies werde auch in Zukunft ein Thema bleiben. Gerade beim verdichteten Bauen nehme die Denkmalpflege eine wichtige Rolle ein.