Army-Shop-Chef Fritz Dick verkauft zurzeit in einer 2000 Quadratmeter grossen Halle in Zuzwil (SG) Armeematerial: Pellerinen, alte Gamellen, Rucksäcke aus Armeebeständen. Der Andrang am Eröffnungstag war gross, Dick erwartet in den nächsten zwei Wochen 30'000 Besucher.
Das Angebot an gutem Material aus der Armee schrumpfe allerdings, so Dick in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz». Mit den Armeereformen der 90er Jahre sei unheimlich viel Militärmaterial aus den Beständen der «Armee 64» auf den Markt gekommen. Heute werde nicht mehr soviel produziert. Da er seit 25 Jahren im Geschäft sei, habe er aber volle Lager, die er nach und nach leere.
Dick liquidiert allerdings nicht nur Gegenstände der Schweizer Armee. Aus Auktionen erwarb er Hüte der italienischen «Guardia di Finanza», Tarn-Parkas aus Tschechien oder Pullover der deutschen Marine.
Und ein Teil der Ware hat gar keinen militärischen Bezug: Es ist Campingmaterial, dass in den Häfen liegen geblieben ist: «Wir beziehen die Ware aus Auktionen der Häfen in Nordeuropa», sagt Dick, «Material, das containerweise liegen bleibt, weil dafür zum Beispiel die Zollgebühren nicht bezahlt wurden».