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Ostschweiz Zungenschrittmacher am Kantonsspital St. Gallen implantiert

Am Kantonsspital St. Gallen wurde erstmals einem Patienten ein Zungenschrittmacher implantiert. Damit gehört das KSSG zu den ersten Schweizer Spitälern, die diese neue Therapieform anbieten. Das Gerät hilft, Atemstillstände im Schlaf zu verhindern.

Schnarchen gilt als nervig und kann getrost als Volksleiden bezeichnet werden. Kommen aber noch nächtliche Atemaussetzer dazu, kann dies für die Betroffenen gefährlich werden. Experten gehen davon aus, dass etwa fünf Prozent der Bevölkerung vom obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) betroffen sind.

Neue Therapieform

Für einige dieser Patienten steht mit dem Zungen- oder sogenannten Hypoglossus-Schrittmacher eine neue Therapieform zur Verfügung, wie es in der Mitteilung des Kantonsspitals heisst. Der implantierte Stimulator hat ungefähr Daumengrösse und wird wie ein Herzschrittmacher unterhalb des Schlüsselbeins eingepflanzt.

Der Patient wie auch die behandelnden Ärzte sind mit dem Resultat der ersten Operation am Kantonsspital St. Gallen und mit der Wirkung auf die nächtliche Atmung des Patienten äusserst zufrieden, wie es weiter heisst. Sämtliche Tests zeigten, dass der Hypoglossus-Schrittmacher beim Patienten tadellos funktioniere, gaben die behandelnden Ärzte an. Die Apnoen und Hypopnoen könnten in allen Schlafstadien und in allen Körperlagen erfolgreich verhindert werden.

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