Erstmals haben in der Stadt St. Gallen alle 118 Glocken aller 29 Kirchtürme gleichzeitig geläutet oder besser gesagt, geschlagen. Ihre Töne vereinten sich zu einem neoromantischen Konzert. Diese orchestrierte Kirchenglocken-Premiere lockte zahlreiche Zuhörer an.
Auf Dreilinden, unterhalb der Badi, konnte das Glockenkonzert am besten mitverfolgt werden. Bereits am frühen Nachmittag waren die besten Plätze besetzt.
Monatelang hat der Musiker Karl Schimke auf diesen Moment hingearbeitet. Rund 50 Freiwillige hatten wochenland in den Glockentürmen geprobt. Die Glocken wurden so präpariert, dass sie über einen Seilzug einzeln angeschlagen werden können. Eine eigens für das Konzert programmiert App gibt den genauen Einsatz für die Glockenspieler an.
Für das Konzert wurden die 118 Glocken in den 29 Kirchtürmen der Stadt zu einem Orchester angeschlagen. Die Herausforderung dabei war, dass die Töne zum richtigen Zeitpunkt auf Dreilinden «ankamen» – immerhin erstreckt sich die Stadt von West bis Ost über 16 Kilometer.
Nun soll das Konzert in Buchform festgehalten werden. Neben der Dokumentation der verschiedenen Kirchenglocken soll auch das Konzert als Musikfile Teil des Buches sein. Für das Projekt suchen die Initianten nach Sponsoren.