Zwei Ostschweizer Mega-Events in nur fünf Jahren seien zu viel, kritisiert der St. Galler SVP-Nationalrat und Sportmanager Rino Roland Büchel. Er plädiert deshalb für einen Abstand von zehn oder zwanzig Jahren.
Wenn die Veranstaltungen zu dicht aufeinander ausgetragen werden, sei die Finanzierung unter Umständen gefährdet. Immerhin wird pro Veranstaltung mit Bundesbeiträgen von mindestens einer Milliarde Franken gerechnet.
Wenig Verständnis
Bei den Initianten der beiden Anlässe stösst diese Kritik allerdings auf wenig Verständnis. Es sei ein Zufall, dass sowohl die Olympischen Spiele wie auch die Expo in der Ostschweiz stattfinden sollten.
Dieser Umstand allein könne nicht zur Folge haben, dass Beiträge nicht gesprochen werden, sagt der Thurgauer Regierungsrat Jakob Stark (SVP), der Vorsitzende des politischen Steuerungsausschusses der Expo 2027.
Unterschiedliches Publikum
Für den bei den Olympischen Spielen 2022 federführenden Bündner Regierungsrat Hansjörg Trachsel (BDP) richten sich die beiden Veranstaltungen an ein unterschiedliches Publikum: die Olympischen Spiele sind international ausgerichtet, die Expo hat vor allem das heimische Publikum im Visier.