Die beiden Präsidenten der politischen Gruppierungen bestreiten im Gespräch im «Regionaljournal Ostschweiz», dass sie sich gegenseitig Mitglieder abwerben. Im Gegenteil: Seit es zwei Oppositionelle Gruppierungen in Innerrhoden gebe seien neue, bisher politisch nicht aktive Leutezu ihnen gestossen. Trotzdem: Die GFI hätte lieber weiterhin unter einem Dach Opposition gemacht. Die SP ihrerseits betont, dass es besser sei, wenn jetzt von zwei Seiten auf mögliche Probleme in Innerrhoden aufmerksam gemacht werde.
GFI kritisiert Stil der SP
Themenmässig sind GFI und SP weitgehend auf gleicher Linie. Allerdings kritisiert GFI-Präsident Josef Manser die Art und Weise, wie die Innerrhoder SP Themen publik macht. Polit-Aktionen wie etwa Demos mit Masken seien kontraproduktiv weil sie nicht den Innerrhoder Polit-Gepflogenheiten entsprächen. SP-Präsident Martin Pfister hingegen sieht darin nichts Verwerfliches. Es gäbe auch in Innerrhoden genügend Leute, welche solche Aktionen befürworten. Aber viele getrauten sich nicht, dies öffentlich zuzugeben.
Genügend Themen
Die beiden Parteipräsidenten sind überzeugt, dass es in Innerrhoden auch in Zukunft genügend Platz für zwei Oppositions-Gruppierungen gibt. Und auch an Themen werde es nicht fehlen. Das Problem der immer teurer werdenden Wohnungen wollen die beiden Innerrhoder Oppositionsparteien gar gemeinsam angehen.