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Ostschweiz Zweikampf um den siebten Sitz

Im zweiten Wahlgang für die St. Galler Regierung sind Marc Mächler (FDP) und Esther Friedli (SVP) die klaren Favoriten. Esther Friedli hat mit ihrer Kampagne Boden gut gemacht. Der Wahlausgang dürfte knapp werden.

Im zweiten Wahlgang für den siebten Sitz in der St. Galler Regierung sind die Karten neu aufgemischt. Mit der Kandidatur von Esther Friedli (SVP) als Nachfolgerin für den gescheiterten Herbert Huser hat sich das Wahlkampfthema geändert. Anders als im ersten Wahlgang stehen nicht mehr Finanzen und Wirtschaft im Vordergrund. Jetzt geht es beispielsweise um Familienpolitik und die Frage, ob es in der St. Galler Regierung nicht eine zweite Frau braucht.

Die Mittewähler werden entscheiden

Esther Friedli ist es im Wahlkampf gelungen, sich als ambitionierte Kandidatin zu positionieren. Die Lebenspartnerin von Toni Brunner führt eine engagierte Kampagne und präsentiert sich auffallend oft mit nationalen SVP-Grössen. Mit ihrer Kandidatur kann sie ihren schärfsten Konkurrenten, Marc Mächler von der FDP, ernsthaft unter Druck setzen.

Mächler ist deshalb umso mehr auf Stimmen aus der Mitte angewiesen - dies deshalb, weil die FDP weniger Stammwähler als die SVP hat. Die CVP, die IHK und der Gewerbeverband haben Mächler die Unterstützung offiziell zugesagt. Trotzdem wird Mächler gegen Friedli nur reüssieren, wenn er die Wähler tatsächlich auch an die Urne bewegen kann.

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