In knapp einem Monat will der 49-Jährige Andreas Fath die 1231 Kilometer von der Rheinquelle in den Bündner Alpen bis zur Mündung in die Nordsee beim holländischen Rotterdam schwimmen. Dabei will er mit seinem Team die Entwicklung der Wasserqualität untersuchen. Auch werde er von Studenten begleitet, die einen Film über sein Projekt machen. Zudem will er 100‘000 Euro für ein Analysegerät für sein Labor an der Universität sammeln.
Respekt habe er vor der aktuellen Hochwasserlage. In seinen ersten zwei Etappen vom Toma-See nach Illanz und von dort weiter nach Chur sei das Projekt jedoch nicht betroffen, sagt Andreas Fath. Ausserdem werde er von Experten begleitet, die ihn je nach Situation beraten würden.
Vor knapp zwei Jahren hatte der Bündner Ernst Bromeis das Rhein-Abenteuer schon einmal versucht. Gesundheitliche Probleme wegen zu tiefer Temperaturen raubten ihm aber die Kraft, so dass er das Vorhaben in Breisach kurz nach Basel aufgeben musste.
Bis jetzt hat es erst der Bonner Klaus Pechstein im Jahr 1969 geschafft, den Rhein erfolgreich zu durchschwimmen.