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Alpaufzug
Legende: Der Alpaufzug folgt strengen Regeln. Nicht nur die Reihenfolge ist geregelt, auch die Tracht ist vorgegeben. Keystone

Ostschweizer Brauchtum Öberefahren – von Alp zu Alp

Früher zogen die Bauern mit ihren Kühen von Scheune zu Scheune, von Alp zu Alp. «Öberefahren» nannte man diese Wirtschaftsform. Mit dem Wandel der Landwirtschaft ist das «Öberefahren» verschwunden, ab 1935 sind praktisch nur noch die Alpfahrten bekannt – der Alpaufzug ab Mitte Mai und die Alpabfahrt im September.

«Mit Öberefahre ist heute vor allem die Touristenattraktion gemeint, wenn die Bauern mit ihren Tieren auf die Alp oder wieder nach Hause ziehen», sagt Friedrich Manser, der zwei Bücher zu diesem Thema geschrieben hat («Öberefahren. Sennisches Brauchtum im Appenzellerland und im Toggenburg», Appenzeller Verlag, Schwellbrunn). Das sei schade, denn so gehe ein schönes Brauchtum verloren.

In seinem Buch gibt Manser Einblick in alle wichtigen Aspekte dieses Brauchtums – von der Landwirtschaft, von der Kuh über die Kleidung, die Herstellung von Butter und Käse bis hin zum Heuverkauf.

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