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Bilanz 2017 UBS schreibt 1,2 Milliarden Franken Gewinn

  • Die UBS kann beim Gewinn 2017 erwartungsgemäss nicht an das Ergebnis des Vorjahrs anknüpfen.
  • Der Konzerngewinn der Grossbank fällt 2017 mit rund 1,2 Milliarden Franken um 63 Prozent tiefer aus als im Vorjahr.
  • Viele Anleger stossen nach Publikation der Jahresbilanz ihre Wertpapiere ab. Die UBS-Aktie verliert nach Börsenöffnung über drei Prozent.
  • Die Jahresbilanz getrübt hat gemäss einer Medienmitteilung die US-Steuerreform von Donald Trump.
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UBS will keine Experimente wagen
Aus Tagesschau vom 22.01.2018.
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Die UBS hat im vierten Quartal 2017 einen Milliardenverlust erlitten. Grund ist aber nicht das operative Geschäft, sondern ein Abschreiber von 2,9 Milliarden Franken im Zusammenhang mit der US-Steuerreform von US-Präsident Donald Trump. Steuergutschriften der UBS in den USA sind wegen der Reform nun weniger wert. Operativ blieb die grösste Schweizer Bank etwas über den Erwartungen.

US-Steuerreform beutelt auch andere Banken

Mit dem Milliarden-Abschreiber wegen der US-Steuerreform ist die UBS in guter Gesellschaft. Auch die Steuergutschriften anderer internationaler Grossbanken verloren in den USA an Wert. «Mittelfristig dürfte sich die allgemeine Steuersenkung in den Vereinigten Staaten allerdings positiv auf die US-Geschäfte der Banken auswirken, auch auf die Geschäfte der UBS», urteilt SRF-Wirtschaftsredaktor Lorenzo Bonati. «Entsprechend positiv blickt die Bank in die Zukunft. Das zeigt auch die Erhöhung der Dividende auf 65 Rappen pro Aktie.»

Die Anleger bewerteten den Geschäftsabschluss in der Tendenz allerdings negativ. Die Aktien der UBS verzeichneten am Montagmorgen mit zeitweilig mehr als minus drei Prozent einen überdurchschnittlich hohen Kursverlust.

Für das Gesamtjahr 2017 weist die Bank einen Gewinn von 1,17 Milliarden Franken aus, im Jahr davor waren es 3,2 Milliarden Franken. Die Aktionäre sollen eine auf 0,65 Franken erhöhte ordentliche Dividende erhalten. Im Vorjahr wurden 0,60 Franken bezahlt.

Ohne den Sonderfaktor US-Steuerreform wäre der Reingewinn um 26 Prozent gestiegen und hätte über dem Vorjahr gelegen, wie die UBS mitteilt. Geschäftlich war die Grossbank 2017 denn auch erfolgreicher als im Vorjahr unterwegs.

Besonders im Kerngeschäft Vermögensverwaltung konnte sich die Bank deutlich steigern. Aber auch die Investmentbank erzielte nach einem deutlichen Gewinneinbruch im Vorjahr wieder ein ansprechendes Ergebnis. Tiefer fiel dagegen der Vorsteuergewinn im Schweizer Geschäft aus.

Wealth Management als Kerngeschäft

Die UBS gab bekannt, dass sie das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft mit jenem in den USA zusammenzulegen wolle. Laut SRF-Wirtschaftsredaktor Lorenzo Bonati kann das «als Bekenntnis der Bank interpretiert werden, die Vermögensverwaltung weltweit in den Mittelpunkt ihrer Strategie zu stellen.»

Aktienrückkaufprogramm angekündigt

Im vierten Berichtsquartal schrieb die UBS einen Reinverlust von 2,2 Milliarden Franken, nach einem Gewinn von 946 Millionen im Vorquartal bzw. 636 Millionen im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Der Vorsteuergewinn der grössten Schweizer Bank wird mit 997 Millionen Franken beziffert, dies nach 1'221 Millionen bzw. 746 Millionen Franken.

Im Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 gibt sich die UBS relativ zurückhaltend und verweist auf die niedrige Volatilität. Angekündigt wurde zudem ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von maximal 2 Milliarden Franken über drei Jahre.

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