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Pädophilie-Prozess in Dietikon Neun Jahre und vier Monate für Ex-Cevi-Leiter

Während Jahren hat ein ehemaliger Cevi-Leiter Buben sexuell missbraucht. Das Gericht hat den 51-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren und vier Monaten verurteilt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 51-jähriger ehemaliger Cevi-Leiter aus dem Kanton Zürich muss für 9 Jahre und 4 Monate ins Gefängnis.
  • Das Bezirksgericht hat den Mann der sexuellen Handlungen mit Kindern und anderer Delikte schuldig gesprochen.
  • Er hatte jahrelang sexuelle Übergriffe auf Buben verübt.
  • Die Anklageschrift führt acht Knaben auf, die teils jahrelang immer wieder Opfer des Beschuldigten waren.
  • Die Anklage fordert eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren für den Beschuldigten.
  • Die Verteidigung verlangt hingegen 3 Jahre Haft für den 51-jährigen Mann.

Ein ehemaliger Cevi-Leiter, der sich jahrelang sexueller Übergriffe auf Buben schuldig gemacht hat, muss bis auf Weiteres im Gefängnis bleiben. Das Bezirksgericht Dietikon hat ihn am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren und 4 Monaten verurteilt.

Das Gericht sprach den 51-jährigen Schweizer schuldig unter anderem der sexuellen Nötigung, der Schändung und der sexuellen Handlungen mit Kindern – alles mehrfach verübt. «Der Täter ist besonders perfid, verwerflich und egoistisch vorgegangen», begründet der Gerichtsvorsitzende dieses Urteil. Er habe die Kinder richtig geködert.

Wiederholt und jahrelang

Der Mann hatte von 1994 bis zu seiner Festnahme Anfang 2015 insgesamt zehn Knaben zwischen 8 und 15 Jahren sexuell missbraucht. Manche mussten die Übergriffe jahrelang immer und immer wieder über sich ergehen lassen. Der Fall gilt als einer der schwersten Pädophilie-Fälle im Kanton Zürich.

Die allermeisten Übergriffe erfolgten beim Beschuldigten zuhause. Teilweise filmte der Beschuldigte seine Taten. Ausser diesen Videos fanden die Ermittler auch tausende kinderpornografischer Bilder und Filme.

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