Ziel und Aufbau: Vor vier Jahren startete der Palliative Brückendienst in einzelnen Regionen des Kantons: in der Surselva, dann Chur und später im Unterengadin. Ziel ist es, Menschen mit einer unheilbaren Krankheit zu Hause bis zum Tod palliativ zu betreuen.
Die Umsetzung: Die Mitarbeiter des Brückendienstes arbeiten in einem Spital und haben eine Zusatzausbildung in Palliative Care. Für den Brückendienst werden sie je nach Bedarf aufgeboten. Dabei sind nicht sie es, die am Bett stehen und den Patienten zu Hause versorgen. Vielmehr stehen sie dem Spitexpersonal, dem Hausarzt oder auch den Angehörigen beratend zur Seite .
Der Ausbau: Das Angebot entspreche einem Bedürfnis, sagt Corina Schnoz, Geschäftsführerin Palliativer Brückendienst. «Leute, die hospitalisiert werden müssten, können so in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, das bedeutet mehr Lebensqualität », sagt Schnoz. Seit Anfang dieses Jahres ist das Angebot neu unter der Leitung des Vereins Palliative GR und wird nun flächendeckend ausgebau t, wie Vereinspräsident Thomas Wieland erklärt.
Die Unterstützung: Gesundheitsdirektor Christian Rathgeb betont, dass die Betreuung zu Hause nicht nur Vorteile für die Patienten habe, sondern auch mit Blick auf die Gesundheitskosten. «Gesamthaft gesehen ist es viel günstiger, wenn die Leute in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können und Angehörige einen Teil der Betreuung übernehmen.»