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Bild 1 von 5. Severin Schwan, CEO der Roche, auf «seinem» Turm. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 5. Aussicht aus dem Roche-Turm. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. So sieht es im Roche-Turm aus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 5. SRF-Reporter Sedrik Eichkorn ist live auf Sendung und beschreibt die Aussicht. Bildquelle: SRF/Dieter Kohler.
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Bild 5 von 5. Der 178 Meter hohe Roche-Turm überragt alle Gebäude der Basler Altstadt, was vielen Baslerinnen und Baslern nicht gefällt. Bildquelle: Keystone.
In einem sind sich die Baslerinnen und Basler einig: Noch nie zuvor hat ein Gebäude das Stadtbild derart stark verändert wie der neue Roche-Turm, der heute eröffnet wird. Man sehe ihn von überall her, sagt eine Passantin in Basel. «Vom Elsass, aus Deutschland und von zu Hause aus – er ist so gross.»
Weil der Turm des Pharmakonzerns 178 Meter hoch und von Weitem zu sehen ist, lässt er in Basel niemanden kalt. Alle haben eine Meinung zum höchsten Gebäude der Schweiz. «Ich finde es potthässlich. Es ist ein Schandfleck», sagt eine andere Passantin. Ein Mann meint, der Turm sei ein Fremdkörper in der Stadt. Und eine Frau ergänzt: «Er ist zu gigantisch für Basel. Ich finde ihn zu extrem.»
«Elegante Linie»
Anderen Passanten gefällt dieses Extreme, das der Roche-Turm ausstrahlt. «Seine Linie finde ich sehr elegant», sagt eine Frau, «von allen Seiten ist er schön anzuschauen.» Das moderne Design gebe der Stadt mehr Struktur, meint ein Passant.
Je nachdem, wo man sich in Basel befindet, sieht der Roche-Turm unterschiedlich aus. Von der Mittleren Rheinbrücke aus sehen die Passanten zum Beispiel nur die obere Hälfte als weisses Dreieck, das über den Altstadthäusern am Rheinufer thront. Dieser Kontrast – die alten Häuser unten und der neue Turm oben – gefällt nicht allen. Für viele Touristen, die über die Brücke spazieren, ist der Turm zu modern. «Er passt hier nicht hin», sagt eine Touristin. Der Kontrast zu den Altbauten sei zu gross, ergänzt ein Mann. «Als ich den Turm zum ersten Mal gesehen habe, habe ich gedacht: ‹Was ist denn das für ein Ding?›», meint eine Frau aus Freiburg im Breisgau.
Aus der Nähe weniger bedrohlich
Aus der Ferne wirkt der Roche-Turm für einige Leute zu wuchtig. Direkt unter dem Gebäude kommt dieses Gefühl viel weniger stark auf. «Ich finde ihn von hier aus weniger bedrohlich als von weiter weg», sagt eine Passantin. Überhaupt findet man unter dem Roche-Turm viele Personen, denen das neue Basler Wahrzeichen gefällt – wahrscheinlich deshalb, weil viele Passanten hier selbst bei Roche arbeiten. Oder eine noch persönlichere Beziehung zum Turm haben. «Er gefällt mir gut», sagt ein Mann und lacht. «Und wissen Sie warum? Weil ich bei der Planung dabei war.» Deshalb freut er sich besonders auf die Eröffnung des höchsten Gebäudes der Schweiz.