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Bild 1 von 6. Die Antarktis ist abgesehen von ein paar Dutzend Forschungsstationen ein unbewohnter Kontinent rund um den Südpol. Der internationale Antarktis-Vertrag von 1959 legt fest, dass der Kontinent von Wissenschaftlern verschiedener Nationen ausschliesslich zu friedlichen Zwecken genutzt werden kann. Bildquelle: NASA/Reuters.
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Bild 2 von 6. Im Winter – also von März bis September – geht die Sonne in der Antarktis nie auf, in den Sommermonaten nie unter. Astronomen beobachten in ihrer Forschungsstation die Milchstrasse (Bild: 22. Januar 2015). Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 6. Bis zu 4000 Meter dick ist die Eisschicht auf dem Südpol und die Temperaturen sinken bis auf -90 Grad Celsius. Bildquelle: Reuters.
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Bild 4 von 6. Das Rossmeer gilt als Schatzkammer des Meeres, mit zahlreichen einzigartigen Lebewesen sowie Krill und kleinen Fischarten, die Meeressäugern als Lebensgrundlage dienen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 6. In den meisten Teilen des neuen Meeresschutzgebietes soll die Fischerei verboten werden. 2003 fingen Fischer dort einen Riesentintenfisch, der 350 kg schwer war, mit Augen so gross wie Teller und einen Meter langen Armen. Gefangen wurde das Tier in eineinhalb Kilometern Tiefe. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Wissenschaftler glauben, dass durch die Erwärmung der Meere viele Arten zum Überleben in die kälteren Gefilde rund um die Antarktis wandern. Deshalb sei das Meeresschutzgebiet auch so wichtig für die Tiere der Antarktis, zum Beispiel den Eselspinguin. Bildquelle: Keystone.
Das neuste und grösste Meeresschutzgebiet der Welt wird 1,55 Millionen Quadratkilometer gross. Das entspricht über viermal der Fläche Deutschlands. Eine entsprechende Vereinbarung ist am Morgen in der australischen Stadt Hobart unterzeichnet worden.
In den meisten Teilen der Schutzzone im Rossmeer in der Antarktis soll die Fischerei verboten werden. Das haben die Delegationen von 24 Ländern und der Europäischen Union entschieden. Die Debatten dauerten fünf Jahre. Zuletzt hatte sich noch Russland gegen das Schutzgebiet gewehrt, weil es Nachteile für seine Fischereiflotte fürchtete.
Nun hätten sich die Teilnehmerstaaten aber auf einen Kompromiss geeinigt, der den Schutz des Meeres, eine nachhaltige Fischerei und die Interessen der Forschung in ein Gleichgewicht bringe, sagte der neuseeländische Aussenminister Murray McCully.
Der südliche Ozean, in dem das Rossmeer liegt, ist von fundamentaler Bedeutung für das biologische Gleichgewicht in fast allen Meeren – und damit für die Ernährungssicherheit von Milliarden von Menschen.
Laut Experten stammen aus dem Gebiet rund drei Viertel aller Nährstoffe, von denen Tiere und Pflanzen in den Weltmeeren leben. Es stellt also den Anfang der Nahrungskette dar. Die Region ist noch immer kaum von Menschenhand berührt. Und das soll nun zumindest für 35 Jahre weiter so bleiben. Danach läuft das Abkommen aus.