Cristoforetti im All
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Bild 1 von 3. 23. November 2014: Kurz vor dem Start in All stellt sich die Astronautin Samantha Cristoforetti den Fragen der Journalisten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 3. Mit einer Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur flog Cristoforetti zur ISS. Mit an Bord waren ebenfalls der Russe Anton Schkaplerow und der US-Amerikaner Terry Virts. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 3. Wie es sich für eine Italienerin gehört: das Espresso-Trinken ist ein Muss – auch 400 Kilometer über der Erde und in der Schwerelosigkeit. Bildquelle: Keystone.
Der Lebenslauf der Italienerin Samantha Cristoforetti liest sich fast wie die weibliche Hauptrolle für eine Hollywood-Verfilmung. Geboren in Mailand, Studium der Raketentechnik in München, Ausbildung zur Kampfpilotin; spricht ausser ihrer Muttersprache noch Deutsch, Englisch, Russisch und Chinesisch.
Schliesslich die Ausbildung zur Kosmonautin unter anderem in Moskau und der Flug zur Internationalen Raumstation ISS. Jetzt ist die 38-Jährige auch noch Rekordhalterin: mehr als 194 Tage im All – so lange flog bisher keine Frau nonstop im Orbit.
Damit schlägt Cristoforetti von der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) den bisherigen Rekord von Sunita Williams aus den USA (194 Tage in den Jahren 2006 und 2007). Geplant war Cristoforettis Rekord nicht: Die ehemalige Kampfpilotin sollte ursprünglich Ende Mai zur Erde zurückkehren. Nach dem Absturz einer russischen Rakete wurde der Heimflug aber auf Mitte Juni verschoben.
Tweet von Samantha Cristoforetti
Die Flugleitzentrale bei Moskau habe das Abkoppeln der Sojus-Kapsel nun auf den 11. Juni datiert, teilte Cristoforetti per Twitter mit. «Sieht aus, als würden sie es diesmal ernst meinen.»
Für den Weltrekord des Russen Sergej Krikaljow dürfte es allerdings nicht reichen. Krikaljow hatte es 803 Tage im All ausgehalten auf insgesamt sechs Raumflügen.