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Panorama 123 Tote bei Unwettern in Mexiko

Mexiko kämpft gegen Naturgewalten und muss bereits neues Unheil fürchten. Einer der Zyklone bedroht erneut eine Küstenregion. Mindestens 123 Menschen kommen ums Leben.

Heftige Tropenstürme verheeren die Pazifik- und Golfküste von Mexiko. Vor allem im Bundesstaat Guerrero im Westen und in Veracruz im Osten des Landes sorgten der Hurrikan «Ingrid» und der Tropensturm «Manuel» für schwere Schäden.

Mindestens 123 Menschen kamen bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben. Dies teilte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong mit. Allein bei einem Erdrutsch in dem Dorf La Pintada in Guerrero seien mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Das erklärte Bürgermeister Ediberto Tabárez im Fernsehsender Milenio Televisión.

Nationaler Notstand

Der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, sprach von einem nationalen Notstand. Im ganzen Land mussten fast 60'000 Menschen ihre Häuser verlassen und Schutz in Notunterkünften suchen. Der Verband der Bauunternehmer rechnet allein mit Strassenschäden in Höhe von 40 Milliarden Peso (umgerechnet rund 2,9 Mrd. Fr.), wie die Zeitung «Reforma» berichtete.

Erdrutsch begräbt Dorf

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Im mexikanischen Bergdorf La Pintada im südwestlichen Bundesstaat Guerrero werden mindestens 58 Menschen nach einem Erdrutsch vermisst, sagte Staatschef Enrique Peña Nieto. Der Bürgermeister einer nahegelegenen Stadt erklärte, bisher seien mindestens 18 Leichen geborgen worden. Mehr als 20 Häuser seien unter Erdmassen begraben.

«Manuel» wird stärker

Unterdessen gewinnt Tropensturm «Manuel» im Golf von Kalifornien erneut an Kraft und erreicht Hurrikanstärke mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Das teilt das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA mit.

«Manuel» wird voraussichtlich am Donnerstag bei der Stadt La Paz auf Land treffen. Der Sturm wird heftigen Regen mit sich bringen, wie es in einer Unwetterwarnung der Regierung heisst.

Die Streitkräfte setzten indes ihre Aufräumarbeiten fort. Die Behörden hofften, bis Freitag zumindest die Autopista del Sol zwischen Mexiko-Stadt und Acapulco wieder freizubekommen, um Hilfsgüter in den bislang von der Aussenwelt abgeschnittenen Badeort bringen zu können.

40'000 Reisende sitzen fest

Tausende Touristen mussten bislang Acapulco über eine Luftbrücke verlassen. Die Behörden schätzten aber, dass noch rund 40'000 Touristen in Acapulco festsitzen. Wegen Überflutungen und Erdrutschen sind die wichtigsten Zufahrtsstrassen blockiert, das Flughafen-Terminal steht unter Wasser.

Der Grossteil der Touristen stammt offenbar aus Mexiko-Stadt. Viele Menschen hatten das verlängerte Wochenende des mexikanischen Unabhängigkeitstags am Montag für einen Kurzurlaub genutzt. Zahlreiche Hotels in dem Badeort waren nach dem Sturm ohne Strom und Wasser.

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