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270 Container in der Nordsee Reederei lässt mit Spezial-Schiffen verlorene Fracht suchen

  • Ein Frachtschiff unter der Flagge Panamas war von Antwerpen Richtung Bremerhaven unterwegs und ist in einen Sturm geraten.
  • Dabei hat der Frachter etwa 270 Container in der Nordsee verloren.
  • Der Inhalt der Container wird nun an verschiedenen niederländischen Stränden angeschwemmt.
  • Die Reederei des Containerschiffs «MSC Zoe» lässt nun von Spezial-Schiffen mit Sonar ausgerüstet in der Nordsee nach den Containern suchen.

Mindestens einer der verlorenen Container enthält giftige Substanzen. Die anderen Container enthalten beispielsweise Möbel, Kleidung und Fernsehgeräte.

Kartenausschnitt, auf dem die Route des Containerschiffs eingezeichnet ist.
Legende: Die «MSC Zoe» war in Antwerpen mit dem Ziel Bremerhaven gestartet. SRF

Ein Bergungsunternehmen sei mit der Suche beauftragt worden, teilt die MSC Reederei mit Sitz in Genf auf ihrer Homepage mit. Das Unternehmen solle auch die Säuberung der Strände koordinieren. «MSC nimmt den Vorfall sehr ernst, sowohl in Hinsicht auf die Folgen solcher Unfälle für die natürliche Umwelt als auch hinsichtlich der Schäden bei der Fracht der Kunden.»

Umgekippte Container auf dem Frachtschiff.
Legende: Umgekippte Container auf dem Frachter nahe der deutschen Nordsee-Insel Borkum. Keystone

Die Bewohner der niederländischen Inseln Vlieland, Terschelling und Ameland profitieren derzeit vom Unfall. Sie können an den Stränden zahlreiche Gegenstände einsammeln – zum Teil unbeschädigt und dicht verpackt. Die Waren gelten offiziell als Treibgut – und dürfen mitgenommen werden.

Der Frachter ist mit einer Länge von fast 400 Metern eines der grössten Containerschiffe der Welt. Insgesamt kann er mehr als 19'000 Container aufnehmen.

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