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Endo Anaconda ist tot
Aus Tagesschau vom 02.02.2022.
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66-jährig gestorben Stiller-Has-Sänger Endo Anaconda ist tot

  • Der Berner Mundartkünstler Endo Anaconda ist tot. Er stirbt 66-jährig in der Nacht zum Mittwoch an den Folgen von Lungenkrebs.
  • Das Musiklabel Soundservice bestätigt gegenüber SRF News einen Bericht des «Tages-Anzeiger».
  • Als Frontmann der Band Stiller Has hatte er während Jahrzehnten die Schweizer Musikszene mitgeprägt.
  • Endo Anaconda wird am 6. September 1955 in Burgdorf als Andreas Flückiger geboren. Die Mama ist Österreicherin, der Papa ist Schweizer. Als dieser 1959 stirbt, zieht er mit seiner Mutter nach Kärnten. Mit 12 kommt er ins Internat nach Klagenfurt und entdeckt seine Liebe zur Musik. «Ich habe dort bis tief in die Nacht immer Musik gehört. [...] Das war mein Höchstes», so der Musiker einst in einem Interview.

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Aus dem Archiv: ein Porträt von Stiller Has
Aus zämestah vom 19.12.2020.
Bild: SRF/Oscar Alessio abspielen. Laufzeit 4 Minuten 59 Sekunden.

Doch bevor sich Endo Anaconda ganz der Musik widmet, lernt er in Wien Siebdrucker. Er geniesst sein junges Erwachsenenleben in der österreichischen Hauptstadt. Als in den 1980er-Jahren in Bern die Jugendrevolte ausbricht, kehrt er Österreich den Rücken und «habe meinen Ford gepackt und bin nach Bern gefahren».

    1989 – das Geburtsjahr von Stiller Has

    In Bern trifft er Balts Nil und gründet mit ihm 1989 die Band Stiller Has. Sie erobern zusammen die Schweizer Hitparade, machen sich einen Namen. Gewinnen verschiedene Preise, unter anderem den Deutschen Kleinkunstpreis und den Salzburger Stier. 2005 verlässt Balts Nil die Band. Und Endo Anaconda macht ohne ihn weiter.

    Neben der Musik gilt seine Leidenschaft dem Schreiben. Er schreibt regelmässig für verschiedene Zeitungen, Magazine – und sogar Theaterstücke.

    Drei Kinder von drei Frauen

    In der Liebe findet er nicht seinen Weg. Er lernt zwar viele Frauen kennen, doch die Richtige ist nicht dabei. Mit drei Frauen zeugt er drei Kinder. «Es sind meine Blumen.»

    Gesundheitlich geht es Endo Anaconda schon früh nicht gut. Er raucht wie ein Schlot und trinkt gerne Bier. 2011 muss er sogar für ein paar Wochen auf die Intensivstation. Grund: Nierenkolik.

    Musik bis ans Lebensende

    Endo Anaconda ist zeitlebens ein Lebemensch, bei dem die Musik und das Schreiben an erster Stelle stehen. So will er es. So ist er glücklich. «Ich stehe auf der Bühne, bis ich umkippe.» Nun ist er von der Bühne des Lebens abgegangen.

SRF 4 News, 16:30 Uhr;

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