- 37 Prozent der ausgewachsenen Löwenmännchen und 22 Prozent der Leopardenmännchen weisen in zwei bedeutenden Naturschutzgebieten in Sambia Verletzungen durch Drahtfallen aus, die vor allem von Wilderern ausgelegt werden.
- Dies berichten Wissenschaftler im Fachmagazin « Frontiers in Conservation Science ».
- Allerdings stammen die Daten aus den Jahren 2000 bis 2012 und könnten sich inzwischen merklich verändert haben.
Paula White und Blaire Van Valkenburgh der Universität Kalifornien hatten Aufnahmen von Schädeln 45 toter Leoparden und 112 Löwen analysiert, die in den Naturschutzgebieten Luangwa Valley und Greater Kafue für eine andere Studie zu Raubtieren gemacht worden waren. Erfasst wurden Spuren an Zähnen, die auf Versuche zur Befreiung aus Drahtschlingen hinweisen, sowie in den Schädeln steckende Schrotkugeln.
«Trotz der von uns entdeckten alarmierend hohen Zahl nicht-tödlicher Verletzungen wissen wir, dass unsere Entdeckungen dem Ausmass nicht gerecht werden», so White. Die grösste Bedrohung für Afrikas Löwen und Leoparden seien unter anderem menschliche Aktivitäten wie Wilderei und das Eindringen in Schutzgebiete.