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Auf zum roten Planeten Trainieren für die Marsmission

  • In der Nähe von Basel richten Schweizer Forscher gegenwärtig einen sogenannten Marsgarten ein.
  • In diesem Labor simulieren die Forscher die Bedingungen auf dem roten Planeten und bereiten den Einsatz einer Schweizer Hightech-Kamera für die Mission «ExoMars» vor. Diese startet in zwei Jahren.

Personen bereiten ein Modell vor.
Legende: Mit solchen Modellen bereiten sich die Wissenschafter im Marsgarten bei Basel auf die nächste Marsmission vor. SRF

Wer den Marsgarten sucht, braucht Zeit. Denn einfach zu finden ist die Halle nicht, in der sich eine Gruppe von Schweizer Wissenschaftern auf die nächste Marsmission vorbereitet. Doch die Suche lohnt sich. In der Halle in Witterswil bei Basel zeigen Forscher ein komplettes Modell des Mars Rovers, der in zwei Jahren auf den Mars geschickt werden soll.

Mit der Mission «ExoMars» versuchen die Europäische Raumfahrtbehörde ESA und die russische Raumfahrtagentur Roskosmos zum ersten Mal auf dem roten Planeten zu landen. Der Start ist im Jahr 2020 geplant.

Schweizer Kamera an Bord

An Bord wird eine hochauflösende Spezialkamera sein, «Made in Switzerland». Entwickelt hat sie Jean-Luc Josset vom Space Exploration Institute in Neuenburg. «Unsere Kamera macht hochpräzise Nahaufnahmen. Es ist sogar möglich, aufgrund der Aufnahmen ein 3-D-Modell der untersuchten Gesteinsprobe zu machen.»

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Im Marsgarten wird er gemeinsam mit Nikolaus J. Kuhn, Professor an der Universität Basel, den Einsatz dieser Kamera mit dem Namen CLUPI (Close-Up Imager) vorbereiten. «Wir testen zum Beispiel, wie der Mars Rover auf einen Stein, den wir untersuchen wollen, zufahren soll, in welcher Position unsere Kamera zum Stein stehen muss und bei welchem Sonnenstand wir die Aufnahme am besten machen», so Kuhn.

Suche nach Leben auf dem Mars

Bei der Mission «ExoMars» geht es um nichts weniger als die Suche nach Spuren von vergangenem oder aktuellem Leben. Gefragt nach den Chancen auf Erfolg, sagt Jean-Luc Josset: «Ohne Zweifel ist die Wahrscheinlichkeit gering. Aber wenn es nur den Hauch einer Chance gibt, muss man es versuchen.»

Modell von Mars Rover
Legende: Das Modell vom Mars Rover wird hier auf Herz und Nieren geprüft. SRF

Die Schweiz beteiligt sich mit jährlich 150 Millionen Euro an der ESA. Darum sind Schweizer Forschende auch an der kommenden Marsmission «ExoMars» massgeblich beteiligt.

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