Um was geht es: Die Bevölkerung von Leimbach (AG) muss dieses Jahr auf eine offizielle 1.-August-Feier verzichten. Die Gemeinde hat den Anlass kurzerhand abgesagt, weil ein Bauer als Gegenleistung für das zur Verfügung gestellte Land Gratisbier verlangte.
So sieht es die Bauernfamilie: «Wir wären mit einem Gratisbier und einem Dankesschreiben zufrieden gewesen», hält sie in einem Leserbrief im Dorfblatt fest. Vor jeder Bundesfeier habe die Wiese gemäht und das Heu abtransportiert werden müssen. Zwei bis drei Personen hätten dafür mindestens je zwei Stunden in die Arbeit investieren müssen. Die Familie ist überzeugt:
Mit einem kleinen Beitrag aus der Gemeindekasse oder moderat höheren Getränkepreisen wäre ein kleines Dankeschön für alle ehrenamtlichen Helfer möglich.
So sehen es die Organisatoren: Die freiwilligen Organisatoren der Bundesfeier räumen zwar ein, dass das jeweils kostenlos benützte Land auf der Schlössliwiese nie separat verdankt oder vergütet wurde. Aber:
Das Verlangen einer Entschädigung hat uns enttäuscht und die Freude an dieser freiwilligen Arbeit genommen.
Das Happy End: Erschrocken vom Medienrummel schnappte sich die Präsidentin der Fest-Organisatoren «Radio Argovia» zufolge ein Herz zwei Flaschen Bier und stattete dem Bauern einen Besuch ab. Die Versöhnung gelang. Dieses Jahr wird es in Leimbach zwar definitiv keine Bundesfeier geben, dafür aber 2018 wieder.