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Das Ende einer Ära: Uli Hoeness tritt zurück
Aus Tagesschau vom 29.08.2019.
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Bayern-Chef Uli Hoeness Eine Legende tritt ab

Uli Hoeness gibt seine Macht beim deutschen Rekordmeister ab. Ein Rückblick auf Mensch und Werk.

Der Profi: Uli Hoeness ist Welt- und Europameister, er gewann den Weltpokal und dreimal den Landesmeister-Cup. Doch wer an den Fussball-Profi Hoeness denkt, erinnert sich auch an Belgrad 1976. Hoeness' Fehlschuss im Elfmeterschiessen gegen die Tschechoslowakei kostet die DFB-Elf damals den EM-Titel. «Den Ball suchen sie heute noch», witzelte Franz Beckenbauer später. Wegen einer Knieverletzung musste Hoeness bereits mit 27 Jahren seine Karriere beenden.

Der Manager: Noch als Profi fädelt Hoeness seinen ersten Deal ein und ermöglicht über einen Sponsorenvertrag die Rückkehr von Paul Breitner nach München. Am 1. Mai 1979 legt er dann als Manager los. Bereits nach kurzer Zeit wird er als «Raubritter» und «Geier» beschimpft, der anderen Klubs stets die besten Spieler abkauft oder vor der Nase wegschnappt. Doch sein Erfolg hat auch andere Gründe. So galt Hoeness auch vielen als Visionär, der Trends früher als andere erkannte und somit der Konkurrenz stets den entscheidenden Schritt voraus war.

Abteilung Attacke: Hoeness' verbale Ausfälle sind legendär. Mit oft hochrotem Kopf geht er auf die eigenen Fans los («Eure Scheiss-Stimmung!»), auf Rekordnationalspieler Lothar Matthäus («Nicht mal Greenkeeper!») oder Ex-Trainer Jürgen Klinsmann («Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa.»). Auch mit Willi Lemke und Christoph Daum («Der kann noch 100 Jahre spielen...») verband in lange Zeit eine gepflegte verbale Feindschaft.

Der Präsident: 2009 übernimmt Hoeness bei den Bayern das Präsidenten-Amt. Im März 2010 wird er zudem Aufsichtsratschef. Auch auf diesen Posten treibt er seine Erfolgsgeschichte voran. Mit dem Triple 2013 erlebt er den Höhepunkt. Rund ein Jahr später legt Hoeness seine Ämter im Zuge seiner Steueraffäre nieder und kündigt an: «Das war's noch nicht!» Und in der Tat: Nach seiner Haftzeit kehrt er im Herbst 2016 an die Vereinsspitze zurück.

Der Privatmensch: Neben dem FC Bayern macht der Metzgersohn aus dem schwäbischen Ulm auch eine Wurstfabrik gross. Diese ist auch heute noch erfolgreich am Markt und, wie es sich für Hoeness gehört, äusserst profitabel. Der Vater zweier Kinder engagiert sich vielfach sozial, ohne darüber grosse Worte zu verlieren. Seine wenige freie Zeit verbringt Hoeness laut eigener Aussage zumeist mit seiner Ehefrau, den vier Enkelkindern und seinem Hund.

Kahn folgt auf Rummenigge

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Oliver Kahn kehrt zum FC Bayern zurück. Als Vorstandsmitglied soll er die Geschicke des Vereins lenken und zum Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge aufgebaut werden. Kahn unterschrieb einen Fünfjahresvertrag, der am 1. Januar 2020 in Kraft tritt. Zunächst fungiert er als Mitglied des Vorstandes. Am 31. Dezember 2021 soll der frühere Torhüter und Captain das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Rummenigge übernehmen.

«Wir sind überzeugt, dass wir in Oliver Kahn perspektivisch die perfekte Lösung für das Amt des Vorstandsvorsitzenden gefunden haben. Oliver war ein bedeutender Spieler in der Geschichte unseres Vereins», sagte Aufsichtsratschef Uli Hoeness.

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