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Blechlawine am Gotthard Weniger Verkehr als erwartet

  • Am Karfreitag stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthardtunnel zwischenzeitlich auf bis zu neun Kilometern Länge.
  • Am Nachmittag ging der Stau auf sechs Kilometer oder etwa eine Stunde Wartezeit zurück. Kurz nach 18 Uhr hat sich der Stau ganz aufgelöst.
  • Die Blechlawine fiel insgesamt geringer aus als erwartet.
  • Laut der Kantonspolizei Uri wurden am Karfreitagmorgen 2000 Fahrzeuge weniger registriert als im Vorjahr.

Letztes Jahr war die stehende Autokolonne vor dem Nordportal mit einer Länge von 14 Kilometern wesentlich länger gewesen. Damals mussten sich die Reisenden etwa zweieinhalb Stunden gedulden.

Der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse ging für dieses Jahr ebenfalls davon aus, dass der Stau am Nachmittag mit etwa 14 Kilometern die Spitze erreicht. Das passierte jedoch nicht: Bei neun Kilometern war Schluss. Am Nachmittag nahm die Warteschlange vor dem Nordportal bis nach 18 Uhr kontinuierlich ab und löste sich auf.

2000 Fahrzeuge weniger

Oliver Schürch von der Kantonspolizei Uri bestätigte gegenüber SRF, dass bis zum Karfreitagmorgen 2000 Fahrzeuge weniger gemessen wurden als noch vor einem Jahr. Das entspricht einem Rückgang von rund 8 Prozent. Den Grund sieht Schürch einerseits beim schlechten Wetter im Tessin, andererseits beim Neat-Eisenbahntunnel, der die Reisenden bequem und ohne Stau in den Süden bringe.

Alternative über A13

Viasuisse empfahl als Alternativroute zum Gothard die San-Bernardino-Route. Dort gerieten die Reisenden aber ebenfalls in einen Stau.

Ein Fahrzeugbrand auf der A13.
Legende: Wegen eines Fahrzeugbrandes musste die A13 für rund eine Stunde gesperrt werden. Kapo GR

Viel Geduld gefragt war am Donnerstagabend: Ein Kleinbus war auf der A13 bei Domat/Ems (GR) in Vollbrand geraten. Der Lenker und sein Beifahrer konnten das Fahrzeug unverletzt verlassen. Die Feuerwehr brachte das Feuer schnell unter Kontrolle. Der Verkehr staute sich darum zeitweise zehn Kilometer bis nach Chur zurück, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt.

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