- Aus Rache für den Tod eines Nachbarn haben Dorfbewohner im indonesischen Teil der Insel Neuguinea fast 300 Krokodile abgeschlachtet.
- Der Mann war am Freitag von einem Krokodil getötet worden.
- Nach seiner Beerdigung zog die Menschenmenge zu der Farm, auf der die Tiere gezüchtet wurden.
- Dort brachten die mehreren Hundert Leute 292 Tiere um.
Die Polizei leitete Ermittlungen ein. In Westpapua – dem indonesischen Teil Neuguineas – stehen Krokodile unter Schutz.
Das Online-Nachrichtenportal Detik berichtete, dass der getötete Mann nach seinem Vieh sehen wollte. Dann sei der 48-Jährige von einem Krokodil aus der nahegelegenen Farm angegriffen worden.
Fast 30'000 Franken Schaden
Bei der Beerdigung seien dann die Emotionen hochgekocht. Die Nachbarn seien zu der Farm gezogen und hätten alle Tiere mit Messern, Hämmern und sonstigem Werkzeug abgeschlachtet. Die Polizei war angeblich nicht in der Lage, das Massaker zu stoppen.
Nach Angaben der Farmbetreiber beträgt der Schaden umgerechnet fast 30'000 Franken. Den Dorfbewohnern drohen theoretisch bis zu fünf Jahre Haft. Die Polizei will aber auch ermitteln, ob der Besitzer der Farm fahrlässig gehandelt hat. Die Krokodilfarm war seit 2013 mit Erlaubnis der Behörden in Betrieb.