- Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat am Mittwoch den Satelliten «Tess» ins All befördert.
- Eine Falcon-9-Trägerrakete des privaten Unternehmens SpaceX hob einen Tag nach dem ursprünglich geplanten Start vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab.
- Der Transiting Exoplanet Survey Satellite – kurz «Tess» – soll nach neuen Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems Ausschau halten.
In den kommenden zwei Jahren soll der Satellit mehr als 200'000 der hellsten Sterne nach Anzeichen für kreuzende Planeten absuchen. Eine vorübergehende Helligkeitsabnahme gilt als ein solcher Hinweis auf einen Planeten.
Die Nasa rechnet damit, dass rund 20'000 so genannte Exoplaneten – also Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems – aufgespürt werde. Darunter müssten etwa 50 Planeten von der Grösse der Erde sein, auf denen es möglicherweise Leben geben könnte.
Nachfolger des Weltraumteleskops Kepler
«Tess» ist ungefähr so gross wie ein Kühlschrank und hat vier Kameras. Der 337 Millionen Dollar teure Satellit ist als Nachfolger des Weltraumteleskops Kepler konzipiert. Kepler wurde 2009 ins All befördert und wies bereits rund 2300 Exoplaneten nach. Seine Lebensdauer nähert sich dem Ende.