Zehn Jahre Bauzeit: Hamburg hat sein Jahrhundertbauwerk endlich einweihen können: Die Elbphilharmonie, «Ephi» genannt. In Anwesenheit von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde das neue Konzerthaus mit einem Gala-Konzert eingeweiht.
Eröffnungkonzert: Das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Thomas Hengelbrock spielte zur Eröffnung im Grossen Konzertsaal. Bei den ersten Klängen von «Pan» aus den «Sechs Metamorphosen nach Ovid» des englischen Komponisten Benjamin Britten war der Saal in Schwarz getaucht. Draussen begann gleichzeitig ein zur Musik passendes Lichtspektakel auf der Aussenfassade.
«Ein Juwel»: Bundespräsident Joachim Gauck sagte am Festakt vor dem Konzert, aus der Elbphilharmonie könne das werden, was viele Hamburger sich wünschten: «Das Wahrzeichen einer weltoffenen, vielfältigen Metropole – und ein Juwel der Kulturnation Deutschland».
«Das Herz beginnt zu schlagen»: Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sagte in seiner Rede Hamburg setze damit ein unübersehbares Zeichen für die grosse Bedeutung, die Kunst und Kultur in einer freien Gesellschaft zukomme: «Mit dem ersten Konzert im Grossen Saal beginnt das Herz der Elbphilharmonie zu schlagen.»
Die Vorgeschichte dieses Hauses sei bis zu seiner Eröffnung lang und bewegt gewesen. «Ab heute freuen wir uns uneingeschränkt und ausschliesslich auf die vielen Musiker, die diesen Ort mit Leben füllen werden.»
Schweizer Architektur: Der Grundstein für den Jahrhundertbau im Hamburger Hafen wurde bereits 2007 gelegt. Jahrelang machte der Glasbau auf einem alten Quaispeicher im Hafen Schlagzeilen mit Bauverzögerungen und Kostensteigerungen. Das Konzerthaus der Architekten Herzog & de Meuron sollte bereits vor sieben Jahren eröffnet werden. Neben dem grossen Saal mit 2100 Plätzen und einem kleineren Konzertsaal gehört zum Bau auch ein Hotel mit 244 Zimmern sowie 44 Eigentumswohnungen.