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Feuer unterm Dach Vereine fordern Konsequenzen nach Pyro-Skandal

Am Samstag wurde das Spiel Sion gegen GC abgebrochen. Das wird Konsequenzen für die Klubs haben. Aber auch für die Liga? Zumindest fordern das die Präsidenten vom FC Thun und den Grashoppers.

Die Szenen lösen aber einmal mehr Diskussionen aus über die Sicherheit in den Stadien. Die zentrale Frage bleibt: Wie bekommt man dieses Problem in den Griff. Die Diskussion um die Sicherheit in den Schweizer Fussballstadien ist neu entfacht.

GC hat sich dazu heute mit einem Communiqué zu Wort gemeldet. Darin heisst es: «Nach einer solchen Eskalation und einer Gefährdung des Publikums und der Spieler, müssen wir auch strafrechtliche Massnahmen genau prüfen.»

Bereits am Samstag hatte GC-Präsident Stephan Anliker Politiker und Behörden zum Handeln aufgefordert. «Man muss jetzt endlich mal etwas tun und nicht nur dem ganzen Treiben zuschauen.» Der Fussball und die Vereine allein würden das Problem nicht in den Griff bekommen.

Anliker heizt mit dieser Forderung die Diskussion um die Zuständigkeit für die Sicherheit erneut an. Doch die Liga wollte sich am Tag nach den Vorfällen nicht äussern – ausser in Thun. Dort hat man eine klare Meinung.

«Die Klubs und die Liga müssen vor dem Anspruch kapitulieren, dass sie das Problem selbst in den Griff bekommen», sagt der Präsident des FC Thun, Markus Lüthi. Nur mit den Durchsagen in den Stadien, dass Pyro verboten sei, würde man sich lächerlich machen. Deshalb sei nun Handeln angesagt.

«Wir müssen der Polizei den Auftrag geben, auch in den Stadien mit modernster Technik die Wenigen ausfindig zu machen, und mit Hilfe der Justiz dafür zu sorgen, dass die am Montag dann nicht mehr am Arbeitsplatz, sondern an einem anderen Ort sind», so der FC-Thun-Präsident.

Aber dazu müssten alle in der Liga an einem Strick ziehen. Und das möglichst bald. Denn in den Stadien brennt es weiter – und zwar lichterloh.

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