- Die spanische Regierung soll sich in Angelegenheiten des spanischen Fussballverbandes eingemischt haben.
- Konkret geht es um die Neubesetzung des Verbandspräsidenten.
- Nach Angaben der Zeitung «El País» soll eine Behörde – konkret: der oberste nationale Sportrat (CSD) – nach den Korruptionsvorwürfen gegen den Ex-Verbandspräsidenten Angel Maria Villar auf Neuwahlen beim Verband gepocht haben.
Die spanische Regierung hat gelassen auf die angekündigte Prüfung durch die Fifa wegen angeblicher staatlicher Einmischung in interne Angelegenheiten reagiert. «Dass Spanien nicht zur WM fahren könnte, ist ein Szenario, das ich überhaupt nicht in Betracht ziehe», sagte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Rande des EU-Gipfels in Brüssel.
Er versicherte, das Verhalten der Regierung sei «vorbildlich» gewesen, und sowohl das Ministerium als auch der Sportrat hätten deren volle Unterstützung.
Der Fussball-Weltverband hatte dem spanischen Verband (RFEF) eine staatliche Einmischung in interne Angelegenheiten vorgeworfen. Schlimmstenfalls könnte laut der Zeitung «El Pais» Spanien von der WM in Russland im kommenden Jahr ausgeschlossen werden.