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Folge der Olympia-Sperre Fussball-WM in Russland verliert den OK-Chef

Witali Mutko war als Chef der Fussball-WM im eigenen Land höchstens noch geduldet. Denn er gilt als Drahtzieher des russischen Staatsdopingskandals. Nun gibt Mutko das Amt ab.

  • Der bisherige Generaldirektor Alexej Sorokin soll neu an die WM-OK-Spitze aufrücken.
  • Mutko hatte bereits die Leitung des russischen Fussballverbands vorübergehend niedergelegt.
  • Ein Statement der Fifa finden Sie am Ende des Artikels.

Für Witali Mutko handelt es sich um einen Rückzug in Raten. An Weihnachten hatte er erklärt, die Führung des nationalen Fussballverbandes temporär für ein halbes Jahr niederzulegen.

2 Tage später ist auch seine Demission an der Spitze des Organisationskomitees für die Fussball-WM 2018 in Russland definitiv. Der 59-Jährige teilte seinen Entscheid in Moskau mit. Als Nachfolger soll der bisherige Generaldirektor Alexander Sorokin nachrücken.

Keinen Halt mehr beim IOK

«Ich konzentriere mich auf meine Arbeit in der Regierung», lautet die offizielle Begründung seitens des russischen Vizeministerpräsidenten Mutko. In Wahrheit steht er aber wegen des russischen Doping-Skandals massiv in der Kritik.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat ihn lebenslang für Olympia gesperrt.

Die Fifa hat vom Entscheid von Vitali Mutko, seinen Posten aufzugeben, Kenntnis genommen. Die Fifa dankt Herrn Mutko für seinen bislang unschätzbaren Beitrag zu den Vorbereitungen auf das Turnier. Die Fifa wird auch unter der neuen Führung weiterhin eng mit dem OK zusammenarbeiten. Gleiches gilt für die russische Regierung und den russischen Fussball-Verband sowie die Austragungsorte mit dem Ziel, einen ausserordentlichen Event auf die Beine zu stellen.
Autor: Statement der Fifa

Sendebezug: Radio SRF 1, 27.12.2017, 14:00 Uhr

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