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Gamen in selbstfahrenden Autos Spielend auf die Autobahn: So sieht die Fahrt der Zukunft aus

Was macht man mit seiner Zeit, wenn das Auto selbst fährt? Man könnte spielen! Ein Blick in die Zukunft.

Tesla Chef Elon Musk sorgt nicht nur mit seinen Elektroautos für Aufsehen, sondern immer wieder auch mit verschiedenen Spielereien im Bordsystem des Fahrzeugs.

Seit kurzem haben Tesla-Besitzer auf ihrem Touchscreen ein Gaming Center, das auf den ersten Blick nur wie ein cleveres Marketing-Gimmick wirkt. Auf den zweiten Blick allerdings zeugt die Weiterentwicklung von Entertainment Systemen von einer Weitsichtigkeit in der gesamten Branche.

Denn: Wie verkauft man in naher Zukunft ein Auto, das man nicht mehr selbst fährt? Antwort: Mit den Dingen, die es kann, während man von ihm gefahren wird. Spiele sind so ein Ding.

Zielpublikum: Die 1980er

Bei Tesla sind es Retro-Titel aus den 1980er-Jahren, mit denen man das «junge» Publikum wohl nur bedingt begeistern kann, dafür aber die kaufkräftigere Generation, die einmal einen C64- oder Atari-Computer ihr Eigen nennen durfte. Gespielt wird auf dem fix verbauten 15-Zoll-Monitor in der Mitte zwischen Fahrer und Beifahrersitz – andere Displays gibt es im Tesla nicht.

Alle zehn Spiele lassen sich mit einem USB-Gaming-Controller, dem Touchscreen des Bordsystems oder dem Steuerrad steuern.

Letzteres ist vor allem bei Racing Games wie «Beach Buggy 2» interessant. Allerdings drehen sich die Reifen auch im Parkmodus mit. Das sorgte bereits für Kritik, da die Reifen je nach Untergrund abgenutzt werden – ohne, dass sich der Wagen bewegt!

Hände gehören nach wie vor ans Steuer

Wie viele Leute in ihrem geparkten Auto Videospiele spielen wollen ist fraglich. Doch bei den Automobilherstellern geht man offenbar davon aus, dass die Automatisierung immer weiter voranschreitet, und wir bald auch in selbstfahrenden Autos spielen können.

Wann es soweit ist, ist schwer zu sagen, denn es hängt nicht nur von technologischen, sondern auch von politischen Faktoren ab. Aktuelle Fahrzeuge bieten «Stufe 2», ein teilautomatisiertes Fahren mit starker Assistenzunterstützung. Dies erlaubt, dass das Fahrzeug in gewissen Situationen, sowohl die Quer- als auch die Längsführung selbst übernimmt, etwa beim Überholen auf der Autobahn.

Insgesamt wird in 6 Automatisierungsstufen unterteilt.
Legende: Stufen der Automatisierung Definitionen gemäss: ASTRA Verband der Automobilindustrie (VDA)

Der Lenker muss das Fahrzeug allerdings jederzeit selbst übernehmen können und seine Hände am Steuerrad angelegt lassen, damit er jederzeit in der Lage wäre, einzugreifen.

Erst bei «Stufe 5», dem vollautonomen Fahren, wird kein Fahrer mehr erforderlich sein, womit man seine Hände dann jederzeit zum Spielen verwenden dürfen.

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