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Gegen EU-Agrarpolitik Bauern verstreuen eine Tonne Milchpulver

Hunderte Personen haben in Brüssel gegen die EU-Agrarpolitik demonstriert und das Ratsgebäude in Brüssel «eingeschneit».

Worum geht es? Im Brüsseler EU-Viertel haben Landwirte gegen den geplanten Verkauf von Milchpulver-Vorräten protestiert. Die Bauern setzten dazu landwirtschaftliche Maschinen ein, so dass EU-Ratsgebäude und Polizisten von weissem Pulver eingehüllt wurden.

Was wollen die Aktivisten? Die Bauern wehren sich gegen einen befürchteten Milchpreis-Verfall. Der Verband European Milk Board kritisierte, dass die Landwirte trotz eines Preisanstiegs auf rund 32 Cent pro Liter Milch noch immer nicht die Produktionskosten von über 40 Cent pro Liter decken könnten.

Was ist der Hintergrund? Die EU hat seit 2015 grosse Mengen von Milchpulver gekauft, um die Marktpreise zu stabilisieren. Angesichts leicht steigender Preise sollen nun rund 22‘000 Tonnen an Magermilchpulver wieder auf den Markt gebracht werden.

Was sagt die EU? Die Massnahme werde ohne Auswirkung auf Preise oder Stabilität des Marktes bleiben. «Die Kommission zu beschuldigen, dass sie den Markt für Milchprodukte absichtlich verzerrt, ist gleichbedeutend mit Panikmache.»

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