- Aus Sicherheitsgründen haben die Behörden in der Nacht auf Freitag den internationalen Flughafen in der Inselhauptstadt Denpasar sowie zwei weitere nahegelegene Flugplätze geschlossen.
- Am Nachmittag (Ortszeit) nahm der Flughafen in Denpasar etwas früher als angekündigt den Betrieb wieder auf.
- Die anderen sollen am frühen Abend wieder öffnen, wie ein Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
Bereits am Donnerstag waren aufgrund der Aktivität des Vulkans für 8000 Passagiere die Flüge ausgefallen. Die Touristen nützten das Naturschauspiel aber auch für Selfies.
Der Mount Agung im Osten der Insel ist seit Monaten aktiv. Seit Mittwoch steigen aus dem gut 3000 Meter hohen Berg Aschewolken bis zu 2,5 Kilometer in den Himmel, wie Behördensprecher Sutopo Purwo Nugroho sagte. «Sicherheit bleibt der Hauptgrund für die Entscheidung, die Flughäfen zu schliessen», betonte er.
Katastrophe blieb bislang aus
Die Alarmstufe beliessen die Behörden aber auf dem zweithöchsten Niveau. Das Gebiet im Umkreis von vier Kilometern rund um den Vulkan gilt als Gefahrenzone.
Seit Monaten hält der Agung die Menschen auf Bali mit kleineren und mittleren Eruptionen in Atem, die befürchtete Katastrophe blieb bislang jedoch aus. Die letzten tödlichen Eruptionen des Agung hatten sich 1963 und 1964 ereignet, damals kamen etwa 1200 Menschen ums Leben.
Mehr als 120 aktive Vulkane
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde, auf der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander treffen.
Dort kommt es besonders oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es mehr als 120 aktive Vulkane.