- Alle 13 Personen, die gestern nach einem Chemie-Zwischenfall im Hallenbad eines Schulhauses in Lachen (SZ) hospitalisiert wurden, konnten wieder nach Hause. Das teilt der Gemeinderat mit.
- Die meisten Kinder der betroffenen Schulklasse seien wieder im Unterricht und auch die Lehrperson unterrichtet wieder.
- Die 12 Schulkinder und der Erwachsene wurden am Dienstag wegen Atembeschwerden ins Spital gebracht, nachdem im Hallenbad Ozon ausgetreten war.
Es sei noch in Abklärung, weshalb genau Ozon ausgetreten ist, heisst es in der Mitteilung. Die Schwyzer Kantonspolizei hatte für den Verlauf des Tages weitere Informationen in Aussicht gestellt. Bisher steht fest, dass das Hallenbad bis mindestens Ende dieser Woche gesperrt bleibt.
Emil Woodtli, der Gemeindepräsident von Lachen, sagt gegenüber SRF, dass es auch jenen vier Kindern gut gehe, die noch nicht zurück im Schulunterricht sind. «Sie sind übermüdet wegen letzter Nacht und fehlen deshalb.»
Letzte Wartung im Sommer 2021
60 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse sowie Erwachsene wurden am Dienstag den Angaben zufolge sofort aus dem Primarschulhaus, zu dem auch das Hallenbad gehört, in Sicherheit gebracht. Insgesamt seien 40 Personen medizinisch betreut worden. Dies, nachdem mehrere Kinder und Erwachsene plötzlich Hustenreiz und Atembeschwerden verspürt hatten. Die Polizei erhielt gegen 16 Uhr eine entsprechende Meldung.
Die Gemeinde Lachen hält fest, dass das Hallenbad Seefeld im Jahr 2018 teilsaniert worden sei. Dabei sei auch die Ozonanlage revidiert worden. «Sie sollte auf dem neusten Stand sein», sagt Gemeindepräsident Woodtli. Die Anlage werde jährlich gewartet, die letzte Wartung fand im Sommer 2021 statt. Ozon kann in Schwimmbädern zur Wasseraufbereitung eingesetzt werden.