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Sturm Uwe fegt über die Ostschweiz
Aus Tagesschau vom 11.02.2019.
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Heftige Böen Sturm richtet im St. Galler Rheintal grossen Schaden an

  • Das Sturmtief «Uwe» hat der Schweiz einen stürmischen Sonntag beschwert.
  • Auf den Bergen im Westen wurden Sturmböen von über 130 km/h gemessen.
  • Im Mittelland standen Polizei und Feuerwehr im Grosseinsatz.

Im Kanton St. Gallen mussten die Einsatzkräfte rund 20 Mal ausrücken. Im Quartier Kolbenstein beschädigte «Uwe» die Dächer von ungefähr 20 Häusern und ebenso die Solaranlagen, wie die St. Galler Kantonspolizei mitteilte. Zwei Häuser seien mit Sicherheit nicht mehr bewohnbar.

Im gleichen Quartier wurden zudem acht bis zehn Autos sowie mehrere Gartenhäuschen beschädigt. Das genaue Ausmass des Schadens werde erst bei Tagesanbruch ersichtlich sein, schrieb die Polizei.

In Sennwald, auf der Autobahn A13, fuhren zwei Autos in einen auf der Fahrbahn liegenden Baum. In mehreren Gemeinden zwischen Gossau und Mels wurden Bauabschrankungen oder Verkehrstafeln umgeweht. Auf Strassen liegende Äste mussten weggeräumt werden.

Flugverkehr in Basel gestört

Die Berufs- und Milizfeuerwehr Basel-Stadt mussten wegen Schäden durch die starken Windböen bis zum Abend rund vierzig Mal ausrücken. Bei den Einsatzzentralen von Polizei und Feuerwehr gingen Meldungen ein wegen umgestürzter Bäume, abgerissener Äste und heruntergefallener Dachziegel.

Bauabschrankungen wurden weggeblasen und andere Gegenstände mussten von den Fahrbahnen geräumt werden. Starke Windstösse hatten zudem zwei Kehrichtcontainer auf die Strassen gerollt.

Am EuroAirport Basel-Mülhausen störte «Uwe» den Flugverkehr. Zehn ankommende Flüge hätten umgeleitet werden müssen, nach Frankfurt, Lyon, Baden-Baden, Zürich, Stuttgart, Mailand und Friedrichshafen.

Im Kanton Solothurn war vor allem das Schwarzbubenland vom Sturm betroffen, wie die dortige Polizei meldete. Bis 17 Uhr seien etwa 30 Meldungen eingegangen über umgestürzte Bäume und Baustellenschranken sowie von Ziegeln, die von Dächern geweht wurden.

Zerstörte Scheune.
Legende: In Pohlern (BE) bei Thun wurde das Dach einer Scheune durch eine Windböe 300 Meter weit in eine Weide gerissen. Sandra Gertsch / SRF Augenzeuge

Die Kantonspolizei Bern erhielt bis zum frühen Abend rund 25 Meldungen, wie eine Sprecherin sagte. Die meisten kamen aus dem Berner Jura und aus dem Oberland. Im Jura störten die Winde auch den Bahnverkehr.

Glimpflich ging ein Zwischenfall auf der A6 in Heimberg bei Thun im Berner Oberland aus. Eine Tanne stürzte auf die Fahrbahn und touchierte ein Fahrzeug. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand.

Hohe Windspitzen im Westen

Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden am Sonntag auf dem Waadtländer Gipfel La Dôle mit 133 km/h und auf dem Juragipfel Chasseral mit 137 km/h gemessen.

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Stürmischer Wind auch in Murten (FR) / SRF-Augenzeuge Werner Zwahlen
Aus News-Clip vom 10.02.2019.
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Im westlichen Flachland waren die Böen vielerorts zwischen 70 und 90 km/h stark. Die Front zog im Verlaufe des Abends über die Schweiz hinweg nach Osten und brachte eine markante Abkühlung.

Frühlingshafte Wärme

Vor dem Sturm war es noch frühlingshaft warm: In Binningen (BL) und Altenrhein (SG) lagen die Temperaturen über 15 Grad. Im Baselbiet trieb der Südwestwind das Thermometer nach oben und im St. Galler Rheintal und den Alpentälern der Föhn.

In Glarus wurden 13,9 Grad gemessen, in Aigle VD auf 13,2 Grad und in Chur 13,0 Grad. In Aarau kletterten die Thermometer auf 12 Grad.

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