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Hunderttausende ohne Strom Sturm im Südwesten Frankreichs fordert Todesopfer

  • Heftige Sturmböen haben den Südwesten Frankreichs und die Mittelmeerinsel Korsika getroffen.
  • Der Wind erreichte eine Geschwindigkeit von bis zu 142 Kilometern pro Stunde, wie der französische Wetterdienst Météo-France auf Twitter mitteilte.
  • In der Gemeinde Ilharre im Département Pyrénées-Atlantiques kam Medienberichten zufolge ein Mann ums Leben.

Der Mann sei mit seinem Auto gegen einen auf die Strasse gestürzten Baum gefahren, berichtete der Nachrichtensender Franceinfo. Insgesamt fünf Menschen erlitten demnach Verletzungen, als in den Départements Lot-et-Garonne und Landes mehrere Bäume auf Fahrzeuge gestürzt waren.

An manchen Messstationen wurden demnach neue Höchstwerte gemessen. Mehrere Départements wurden wegen der Stürme in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. An der Küste im Südwesten des Landes wurde vor Überflutung gewarnt. Im Département Pyrénées-Atlantiques galt wegen Überschwemmungsgefahr die höchste Warnstufe.

Hunderttausende ohne Strom

In der Gemeinde Puycelsi im Département Tarn waren nach Angaben des Wetterdienstes Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Der bisherige Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen von 123 Kilometern pro Stunde, den Sturm «Klaus» im Januar 2009 aufgestellt hatte, sei damit gebrochen, so Météo-France. In der Gemeinde Millau im Département Aveyron in der Region Okzitanien waren mit 142 Kilometern pro Stunde dem Wetterdienst zufolge die stärksten Böen seit 20 Jahren verzeichnet worden.

Am Freitagmorgen seien rund 170'000 Haushalte im Südwesten wegen der Sturmböen ohne Strom gewesen, teilte der Netzbetreiber Enedis mit. In der Nacht war demnach die Stromversorgung für rund 400'000 Kunden unterbrochen gewesen.

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