Der Russe Oleg Kononenko, Kjell Lindgren aus den USA und der Japaner Kimiya Yui haben nach rund sechs Flugstunden am Aussenposten der Menschheit gut 400 Kilometer über der Erde angedockt, wie auf der Website der Nasa live mitverfolgt werden konnte. Kurz darauf wurde die Nachricht auf dem Twitter-Account der ISS verbreitet:
Der bemannte Start vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe war ursprünglich für den 26. Mai geplant gewesen. Wegen des Absturzes eines Frachters vom Typ Progress Ende April war der Flug aber verschoben worden. Auch die zunächst für Mitte Mai geplante Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS verzögerte sich wegen dem Unglück.
Kononenko, Lindgren und Yui erklärten vor dem Start, sie seien gut vorbereitet worden und machten sich keine Sorgen, dass etwas schief gehen könnte. «Jetzt habe ich mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit (der Sojus)», sagte der Amerikaner Lindgren der Agentur Tass zufolge.
Die drei sollen für 163 Tage im All bleiben. Sie verstärken auf der ISS die Crew mit den russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie dem US-Astronauten Scott Kelly.