Gleichzeitig visuelle und akustische Reize zu verarbeiten fällt Männern tatsächlich schwerer als Frauen, zeigte bereits eine frühere Studie. Nun konzentrierten sich Wissenschaftler vom Universitätsspital Balgrist in Zürich in einer Untersuchung darauf, wie gut Männer kognitive Aufgaben und Gehen zeitgleich hinbekommen.
Dafür liessen die Forscher Männer und Frauen auf einem Laufband zügig laufen und zeichneten dabei die Bewegung ihrer Arme auf. Danach wurden sie erneut aufs Laufband geschickt und mussten dabei Denkaufgaben bewältigen.
Und tatsächlich: Wenn die Männer gleichzeitig grübelten und gingen, war es mit der Koordination nicht mehr so weit her. Sie bewegten ihren rechten Arm weniger, ihr Oberkörper bewegte sich dadurch asymmetrisch – je schwieriger die Aufgabe, desto mehr. Und je unrunder die Bewegungen, desto mehr Denkfehler schlichen sich ein. Bei Frauen nach der Menopause zeigte sich der gleiche Effekt. Jüngere Frauen jedoch blieben unbeeindruckt.