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Juwelendiebstahl in Dresden Einbruch ins Grüne Gewölbe: Sechs Männer stehen vor Gericht

  • In der deutschen Stadt Dresden hat der Prozess zum Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe begonnen.
  • Die Verhandlung gegen sechs Männer findet in einem Hochsicherheits-Saal statt, die Polizei ist rund um das Areal mit einem Grossaufgebot präsent.
  • Die Beute im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro ist bislang nicht aufgetaucht.

Die Anklage listete auf, wie akribisch sich die Beschuldigten auf den Coup vorbereitet hatten. Dazu spähten sie mehrfach den späteren Tatort aus und entfernten vor dem Einbruch in die Schatzkammer auch einen Teil des gusseisernen Gitters, das sie anschliessend mit Klebematerial wieder einfügten. Auf diese Weise wollten sie am 25. November 2019 – dem Tag des Einbruchs – schneller in das Gebäude eindringen, hiess es.

Täter fast aufgeflogen

Bei einer der Spähaktionen hatte eine Zivilstreife der Polizei die Betroffenen bei einem unerlaubten Wendemanöver beobachtet, das sie zu nächtlicher Stunde auf einer Dresdner Strasse vollführten. Als die Beamten den Wagen kontrollieren wollten, flüchteten die Beschuldigten mit Tempo 120.

Das Landgericht verhandelt gegen sechs Männer zwischen 23 und 28 Jahren. Sie sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, für den Einbruch in das Schatzkammermuseum verantwortlich zu sein. Sie sollen 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro entwendet haben.

Die Verteidigung beantragte eine Abtrennung des Verfahrens für die beiden jüngsten Angeklagten, da sie zum Zeitpunkt der Tat erst 20 Jahre alt waren. Deshalb findet das Verfahren der 2. Strafkammer vor der Grossen Jugendkammer statt.

SRF 4 News, 28.1.2022, 12 Uhr ; 

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